Die Geleepalme (Butia capitata) ist eine Unterart der Butiaplame (Butia) mit über 15 Unterarten, die sich vor allem nach den Früchten unterscheiden. Die Butiapalme stammt vom südamerikanischen Kontinent, insbesondere Uruguay und Brasilien, und wird auch generell Geleepalme genannt, weil man aus den Beerenfrüchten der Palme ein süßes Gelee bereiten kann, welches sich z.B. für alkoholische Getränke wie Wein oder Bowle eignet.
Die Butiapalme ist eine langsam wachsende, winterharte Palmenart, die eine Höhe von zirka sechs Metern erreicht. Die Butia capitata besitzt Blattstiele mit dornigen Spitzen. Sehr auffällig sind die elegant nach unten gedrehten und gebogenen Blattwedel, die der Geleepalme ein feines Aussehen geben, die allerdings sehr hart sind. Je nach Sonneneinstrahlung sind die Blattwedel blaugrün, graublau oder dunkelgrün.
Am wohlsten fühlen sich Geleepalmen an sehr hellen Standorten mit voller Sonne. Inzwischen gibt es die Geleepalme auf der ganzen Welt. Die Pflegeansprüche der Geleepalme entsprechen denen der Zwergpalme: eher tiefere, aber frostfreie Temperaturen im Winter und heller Stellplatz mit viel Feuchtigkeit, zum Beispiel im kühlen Wintergarten oder Zimmer.
Inhaltsverzeichnis
Geleepalme – Fakten
- Botanische Bezeichnung: Butia capitata
- Synonyme: gewöhnliche Geleepalme, Butiapalme
- Wuchshöhe: bis 5m (in Kultur bis 2m)
- Blätter: blaugrüne, ledrige Fiedern an gebogenen Blattwedeln
- Frucht: rote, pflaumengroße Früchte zum Verzehr, für Gelee und Marmeladen
- Stamm: kräftig
- Boden: durchlässig, mäßig feucht, zum Beispiel Erdgemisch auf Kompostbasis mit einem Zusatz von etwas Sand und Kies
- Licht: vollsonnig im Sommer, hell im Winter
- Winterhärte: winderhart bis ca. -10 Grad Celsius (aber nicht langanhaltende Fröste)
- Platzbedarf: hoch
- Verwendung: Wintergarten, Einzelaufstellung
Die Geleepalme ist eine sehr filigrane Palme, die durch ihr Aussehen unzählige Liebhaber hat. Zum Gedeihen der Palme genügen regelmäßiges Gießen und Düngen.
Redaktion Zimmerpalmen.net
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Herkunft der Geleepalme
Die Geleepalme ist in Südamerika beheimatet. Die Palme wächst vorzugsweise in Uruguay und Brasilien, kommt inzwischen als kultivierte Palme auf der ganzen Welt vor. In den USA gilt die Geleepalme als eine der winterfestesten Palmen des Landes.
- stammt aus Südamerika – vorwiegend aus Brasilien und Uruguay
- kommt inzwischen kultiviert auf der ganzen Welt vor
Standort der Geleepalme
Die Butia capitata gedeiht an sehr hellen, vollsonnigen Standorten besonders gut. Die Palme kann in Kübeln auf der Terrasse und im Garten oder im Wintergarten gehalten werden.
Die Geleepalme ist eine langsam wachsende Palme, deren Wachstum an einem halbschattigen oder schattigen Standort noch mehr verlangsamt wird.
In den Wintermonaten sollte die Geleepalme an einem hellen Standort aufgestellt werden. Optimal sind Temperaturen um die 8 Grad im Winterquartier.
Wie alle Palmen muss die Geleepalme nach der Überwinterung langsam an die UV-Strahlung gewöhnt werden. Die Palme sollte daher nach der Winterpause für 14 Tage an einem halbschattigen Standort aufgestellt werden, um Verbrennungen der Blattwedel zu vermeiden.
- vollsonniger Standort im Kübel, Garten, auf der Terrasse oder im Wintergarten
- halbschattiger Standort für 14 Tage nach der Überwinterung
Pflege der Geleepalme
Die Geleepalme ist eine relativ anspruchslose Palme, die in den Frühling- und Sommermonaten regelmäßig gegossen und alle vier Wochen gedüngt werden muss. Die Wurzeln müssen beim Gießen gut durchtränkt sein. Geleepalmen besitzen ein sehr dichtes Wurzelwerk.
In den Wintermonaten sollte mit Wasser sparsam umgegangen werden. Zwar müssen die Wurzelballen gut durchfeuchtet sein, die Gießabstände sollten aber erhöht werden, da
- relativ anspruchslose Pflege
- regelmäßiges Gießen während der Sommermonate
- im Winter mäßiges Gießen
- Düngen mit Flüssigdünger aller vier Wochen
Substrat für die Gelee Palme
Geleepalmen mögen Substrate auf Kompostbasis mit Zusätzen von Kies, Lehm, Lavagranulat und scharfem Sand. Humus- oder Torferde ohne Zusätze sind ungeeignet, da durch das Zusammensacken des Substrats die Wasserdurchlässigkeit und die Belüftung der Wurzeln nicht mehr garantiert ist.
- Substrat auf Kompostbasis mit Kies, scharfem Sand, Lehm und Lavagranulat
- Palmenerde eignet sich ebenso
- Substrate ohne Zusätze sind ungeeignet
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Umpflanzen der Geleepalme
Die Geleepalme wird idealerweise im Frühling umgetopft. Während des Umtopfens sollte die alte Erde von den Wurzeln entfernt werden.
Geleepalmen besitzen Pfahlwurzeln und sollten daher in möglichst hohe Pflanzgefäße umgesetzt werden, da ihre Wurzeln nach unten wachsen.
- im Frühjahr umtopfen
- Das alte Substrat durch neue Erde ersetzen
- möglichst hohe Pflanzgefäße verwenden
Gießen und Düngen
Die Geleepalme muss in den Sommermonaten regelmäßig gegossen werden. Die Wurzeln müssen gut durchfeuchtet werden, da Geleepalmen ein sehr dichtes Wurzelwerk in den Töpfen besitzen. Staunässe ist bei Geleepalmen kein Problem, da das überflüssige Wasser binnen kurzer Zeit von den Wurzeln aufgesaugt wird.
Es darf erst wieder gegossen werden, wenn das Substrat vollständig trocken ist. ein Fingertest gibt darüber Aufschluss.
In den Wintermonaten kann der Gießrhythmus stark schwanken. Auch hier sollte erst wieder gegossen werden, wenn das Substrat trocken ist.
Geleepalmen werden in den Sommermonaten alle vier Wochen mit Flüssigdünger gedüngt. Geeignet sind Flüssigdünger, Düngerstäbchen oder Pulver. Auf Langzeitdünger sollte verzichtet werden.
- regelmäßiges Gießen in den Sommermonaten
- in den Wintermonaten mäßiges Gießen nach Bedarf
- Düngen aller vier Wochen
Kürzen und Vermehren
Die Geleepalmen werden durch Palmensamen vermehrt. Optimal ist eine Aussaat bei Temperaturen um 18 °C. Bis zum Zeigen der ersten Spitzen vergehen zwei bis drei Monate.
Der Vegetationspunkt der Geleepalme befindet sich an der Spitze der Geleepalme. Die Spitzen der Geleepalmen dürfen daher niemals geschnitten werden. Entfernen Sie braune Blätter erst, wenn sie vollständig eingetrocknet sind. Schneiden Sie die Blattstiele nicht vollständig ab. Lassen Sie ein Stück (zwei bis drei Zentimeter) stehen, damit die Stämme gleichmäßig aussehen.
- Vermehrung der Geleepalme mit Samen
- darf nicht an der Spitze gekürzt werden
- trockene Blätter vorsichtig entfernen, wenn sie vollständig abgetrocknet sind
Überwintern der Geleepalme
Die Geleepalme sollte ab November in einen Raum untergebracht werden, in der Temperaturen um die 8 °C herrschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Palmen bevorzugt die Geleepalme einen hellen Standort in den Wintermonaten.
- ab November ins Winterquartier stellen
- Winterpause in einem geschützten Raum mit Temperaturen um 8 °C an einen hellen Standort
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Krankheiten und Schädlinge
Dörrt das Substrat über lange Zeit mehrmals aus, ist ein Befall mit Spinnmilben möglich. Zur Vorbeugung sollten die Blätter regelmäßig besprüht oder abgeduscht werden.
In den Wintermonaten ist außerdem ein Befall mit Woll- und Schildläusen möglich. Bei einem Befall hilft das Abwaschen der Blattwedel mit einer Lösung aus Spiritus und Schmierseifen.
- bei ausgetrockneter Erde ist ein Befall mit Wollläusen, Schildläusen und Spinnmilben möglich
- Bei Befall hilft ein Abwischen der Blattwedel mit einer Lösung aus Schmierseife und Spiritus
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- Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.
Fazit zur Geleepalme
Die Geleepalme ist eine sehr filigrane Palme, die durch ihr Aussehen unzählige Liebhaber hat. Zum Gedeihen der Palme genügen regelmäßiges Gießen und Düngen.
Die süßen Früchte der Palmen können zu Wein und Gelee verarbeitet werden. Auch der Verzehr der Früchte ist möglich.
Die Geleepalme verlangt nach möglichst hohen Pflanzgefäßen, da die Wurzeln nach unten wachsen. Ist kein Platz mehr vorhanden, werden die Wurzeln nach oben aus dem Topf herausgedrückt.
Die Palmenart ist empfindlich gegenüber Wollläusen, Schildläusen oder Spinnmilben. Vorbeugend hilft ein Besprühen der Blattwedel mit Wasser.
Videos zu Geleepalmen
Quellen
- Palmen, Manfred Manke im Verlag für die Frau, S. 49
- Palmen für Zimmer- und Wintergarten, Dieter Kämpfer im Ulmer Verlag, S. 77