Hawaii Palme (Vulkanpalme, Brighamia Insignis)

Hawaii-Palme Steckbrief

Sonnenbedarf
Pflegebedarf
Winterhärte

Die Hawaii-Palme ist eine Palme, die endemisch auf den Hawaii-Inseln vor allem in Felsspalten und Basaltklippen wächst und vom Aussterben bedroht ist. Das Vorkommen auf der Vulkaninsel ist auch der Namensgeber für den Zweitnamen “Vulkanpalme”. Sie gehört zu den Glockenblumengewächsen und ist damit gar keine Palme. 

Die Vulkanpalme erreicht Wuchshöhen von ein bis drei Metern. Die nichtsukkulenten Blätter der Hawaii-Palme werden 12 bis 30 cm lang und 6 bis 12 cm breit. Auffällig sind die vier bis sieben sternförmigen Blüten mit bis zu 10 cm langen Blütenständen.

Im Gegensatz zu anderen Pflanzen ist die Wachstumsphase der Hawaii-Palme im Herbst und im Winter. Charakteristisch für die Vulkanpalme sind die kranzförmigen Blätter und der fleischige, dicke Stamm.

Hawaii Palme – Fakten

  • Botanische Bezeichnung: Brighamia Insignis
  • Synonyme: Vulkanpalme
  • Wuchstyp: Sukkulente, Familie der Glockenblumengewächse
  • Wuchshöhe: 80cm bis 100cm
  • Wuchseigenschaften: Rosetten, aufrecht , malerisch, langsam
  • Blüten: gelbe, 5-zählige, kleine Blüten (Januar bis März, November bis Dezember Blütezeit)
  • Blätter: ovale, kranzförmige, grüne Blätter mit Rand
  • Stamm: dicker, fleischiger Stamm
  • Boden: steinig bis sandig, mäßig nährstoffreich, kalktolerant
  • Licht: sonnig, absonnig
  • Winterhärte: nicht winderhart
  • Platzbedarf: gering
  • Verwendung: Innenraum, Pflanzgefäße, Kübelgefäß

Die Hawaii-Palme ist eine filigrane, pflegeintensive, seltene Pflanze für sonnige, warme Standorte, die im Herbst und im Winter wächst und blüht. 

Redaktion Zimmerpalmen.net

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Herkunft der Hawaii Palme

Die Hawaii Palme ist in Südamerika beheimatet. Die Palme wächst vorzugsweise in Uruguay und Brasilien, kommt inzwischen als kultivierte Palme auf der ganzen Welt vor. In den USA gilt die Hawaii Palme als eine der winterfestesten Palmen des Landes.

  • stammt aus Südamerika – vorwiegend aus Brasilien und Uruguay
  • kommt inzwischen kultiviert auf der ganzen Welt vor

Standort der Hawaii Palme

Die Brighamia insignis gedeiht an sehr hellen, vollsonnigen Standorten besonders gut. Die Palme kann in Kübeln auf der Terrasse und im Garten oder im Wintergarten gehalten werden. Die Hawaii Palme ist eine langsam wachsende Palme, deren Wachstum an einem halbschattigen oder schattigen Standort noch mehr verlangsamt wird.

In den Wintermonaten sollte die Hawaii Palme an einem hellen Standort aufgestellt werden. Optimal sind Temperaturen um die 8 Grad im Winterquartier.

Wie alle Palmen muss die Hawaii Palme nach der Überwinterung langsam an die UV-Strahlung gewöhnt werden. Die Palme sollte daher nach der Winterpause für 14 Tage an einem halbschattigen Standort aufgestellt werden, um Verbrennungen der Blattwedel zu vermeiden.

  • vollsonniger Standort im Kübel, Garten, auf der Terrasse oder im Wintergarten
  • halbschattiger Standort für 14 Tage nach der Überwinterung

Pflege der Hawaii Palme

Die Hawaii Palme ist eine relativ anspruchslose Palme, die in den Frühling- und Sommermonaten regelmäßig gegossen und alle vier Wochen gedüngt werden muss. Die Wurzeln müssen beim Gießen gut durchtränkt sein. Hawaii Palmen besitzen ein sehr dichtes Wurzelwerk.

In den Wintermonaten sollte mit Wasser sparsam umgegangen werden. Zwar müssen die Wurzelballen gut durchfeuchtet sein, die Gießabstände sollten aber erhöht werden, da

  • relativ anspruchslose Pflege
  • regelmäßiges Gießen während der Sommermonate
  • im Winter mäßiges Gießen
  • Düngen mit Flüssigdünger aller vier Wochen

Substrat für die Hawaii Palme

Hawaii Palmen mögen Substrate auf Kompostbasis mit Zusätzen von Kies, Lehm, Lavagranulat und scharfem Sand. Humus- oder Torferde ohne Zusätze sind ungeeignet, da durch das Zusammensacken des Substrats die Wasserdurchlässigkeit und die Belüftung der Wurzeln nicht mehr garantiert ist.

  • Substrat auf Kompostbasis mit Kies, scharfem Sand, Lehm und Lavagranulat
  • Palmenerde eignet sich ebenso
  • Substrate ohne Zusätze sind ungeeignet
Palmensubstrat, 7 Liter. Bildquelle: Seramis-Store, Amazon.de

Seramis Palmensubstrat, 7 Liter

  • Ideale Alternative zu herkömmlicher Pflanzenerde
  • Natürliches Pflanz-Granulat aus Ton mit Lava und Silikatmineral Vermiculite für alle Palmen
  • Optimale Sauerstoffversorgung zur Vermeidung von Staunässe, Schimmel und Wurzelfäulnis, Kein Trauermücken-Befall
  • Dosierte Abgabe von Wasser und Nährstoffen je nach Pflanzenbedarf
  • Weniger Gießen dank feinporiger Ton-Körner mit hoher Speicherkapazität
  • Einfaches Umtopfen
  • Natürliches Qualitätsprodukt aus dem Westerwald

Umpflanzen der Hawaii Palme

Die Hawaii Palme wird idealerweise im Frühling umgetopft. Während des Umtopfens sollte die alte Erde von den Wurzeln entfernt werden.

Hawaii Palmen besitzen Pfahlwurzeln und sollten daher in möglichst hohe Pflanzgefäße umgesetzt werden, da ihre Wurzeln nach unten wachsen.

  • im Frühjahr umtopfen
  • Das alte Substrat durch neue Erde ersetzen
  • möglichst hohe Pflanzgefäße verwenden

Gießen und Düngen

Die Hawaii Palme muss in den Sommermonaten regelmäßig gegossen werden. Die Wurzeln müssen gut durchfeuchtet werden, da Hawaii Palmen ein sehr dichtes Wurzelwerk in den Töpfen besitzen. Staunässe ist bei Hawaii Palmen kein Problem, da das überflüssige Wasser binnen kurzer Zeit von den Wurzeln aufgesaugt wird.

Es darf erst wieder gegossen werden, wenn das Substrat vollständig trocken ist. ein Fingertest gibt darüber Aufschluss.

In den Wintermonaten kann der Gießrhythmus stark schwanken. Auch hier sollte erst wieder gegossen werden, wenn das Substrat trocken ist.

Hawaii Palmen werden in den Sommermonaten alle vier Wochen mit Flüssigdünger gedüngt. Geeignet sind Flüssigdünger, Düngerstäbchen oder Pulver. Auf Langzeitdünger sollte verzichtet werden.

  • regelmäßiges Gießen in den Sommermonaten
  • in den Wintermonaten mäßiges Gießen nach Bedarf
  • Düngen aller vier Wochen

Kürzen und Vermehren

Die Hawaii Palmen werden durch Palmensamen vermehrt. Optimal ist eine Aussaat bei Temperaturen um 18 °C. Bis zum Zeigen der ersten Spitzen vergehen zwei bis drei Monate.

Der Vegetationspunkt der Hawaii Palme befindet sich an der Spitze der Hawaii Palme. Die Spitzen der Hawaii Palmen dürfen daher niemals geschnitten werden. Entfernen Sie braune Blätter erst, wenn sie vollständig eingetrocknet sind. Schneiden Sie die Blattstiele nicht vollständig ab. Lassen Sie ein Stück (zwei bis drei Zentimeter) stehen, damit die Stämme gleichmäßig aussehen.

  • Vermehrung der Hawaii Palme mit Samen
  • darf nicht an der Spitze gekürzt werden
  • trockene Blätter vorsichtig entfernen, wenn sie vollständig abgetrocknet sind

Überwintern der Hawaii Palme

Die Hawaii Palme sollte ab November in einen Raum untergebracht werden, in der Temperaturen um die 8 °C herrschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Palmen bevorzugt die Hawaii Palme einen hellen Standort in den Wintermonaten.

  • ab November ins Winterquartier stellen
  • Winterpause in einem geschützten Raum mit Temperaturen um 8 °C an einen hellen Standort

Krankheiten und Schädlinge

Dörrt das Substrat über lange Zeit mehrmals aus, ist ein Befall mit Spinnmilben möglich. Zur Vorbeugung sollten die Blätter regelmäßig besprüht oder abgeduscht werden.

In den Wintermonaten ist außerdem ein Befall mit Wollläusen und Schildläusen möglich. Bei einem Befall hilft das Abwaschen der Blattwedel mit einer Lösung aus Spiritus und Schmierseifen.

  • bei ausgetrockneter Erde ist ein Befall mit Wollläusen, Schildläusen und Spinnmilben möglich
  • Bei Befall hilft ein Abwischen der Blattwedel mit einer Lösung aus Schmierseife und Spiritus

Fazit zur Hawaii Palme

Die Hawaii Palme ist eine sehr filigrane Palme, die durch ihr Aussehen unzählige Liebhaber hat.Zum Gedeihen der Palme genügen regelmäßiges Gießen und Düngen.

Die süßen Früchte der Palmen können zu Wein und Gelee verarbeitet werden. Auch der Verzehr der Früchte ist möglich.

Die Hawaii Palme verlangt nach möglichst hohen Pflanzgefäßen, da die Wurzeln nach unten wachsen. Ist kein Platz mehr vorhanden, werden die Wurzeln nach oben aus dem Topf herausgedrückt.

Die Palmenart ist empfindlich gegenüber Wollläusen, Schildläusen oder Spinnmilben. Vorbeugend  hilft ein Besprühen der Blattwedel mit Wasser.

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