Honigpalme Steckbrief
Die Honigpalme, auch Jubaea chilensis, ist eine frostharte Palme, die ursprünglich aus der Nähe von Santiago de Chile stammt. Inzwischen wird diese Pflanze im mediterranen Klima auch als Zierpflanze kultiviert. Sie gedeiht gut in mildem mediterranem Klima und verträgt sogar leichte Fröste.
In ihrer Heimat war die Honigpalme durch exzessives Fällen des Baumes vom Aussterben bedroht. Chilenen verwendeten die Palme zur Herstellung von Palmzucker, Palmhonig und Palmwein, weshalb die Palme auch zu ihrem Namen „Honigpalme“ kam. Inzwischen steht die Pflanze unter Naturschutz.
Die Honigpalme (Jubaea chilensis) ist eine recht langsam wachsende Palmenart, die bis zu 30 m hoch werden kann. Die Palme ist für ihre weit auslandenden, bis zu 5,5m langen Fiederblätter als auch für den auffälligen grauen Stamm bekannt. Bei großen Arten kann der Durchmesser des Stamms bis zu 1,5 m betragen. Im Gegensatz zu anderen Bäumen bildet die Honigpalme erst viel später ihren Stamm aus. Bis zur Ausbildung können bis zu 25 Jahre vergehen. Bis zu den ersten Blüten dauert es bis zu 60 Jahre.
Die Früchte der Jubaea chilensis besitzen eine auffallende Ähnlichkeit mit Kokosnüssen. Lediglich ihre Größe von ca. 3cm verrät den Unterschied, da sie eher Ähnlichkeit zu Walnüssen haben und gelb gefärt sind. Die Samen sind hartschalig und essbar und schmecken tatsächlich kokosähnlich.
Die attraktive Honigpalme gilt als besonders winterhart, braucht wenig Wärme und Feuchtigkeit und erfreut sich deshalb auch bei uns großer Beliebtheit.
Redaktion Zimmerpalmen.net
Inhaltsverzeichnis
Honigpalme – Fakten
- Botanische Bezeichnung: Jubaea chilensis
- Synonyme: Chilenische Honigpalme
- Wuchshöhe: bis 30m, langsam wachsend
- Blüten: Bis 1,5m lange Blütenstände
- Blätter: auslandende Fiederblätter
- Frucht: grün-gelbe Steinfrüchte mit Samen, die Walnüssen ähneln, essbar
- Stamm: sehr breiter, grauer Stamm, benötigt viel Platz
- Boden: kiesig bis lehmig, frisch bis mäßig feucht, nährstoffreich
- Licht: heller, vollsonniger Standort
- Winterhärte: winderhart teilweise bis -15 Grad Celsius
- Platzbedarf: groß, da ausladend
- Verwendung: Wintergarten, Garten (sonnig), Pflanzkübel
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Herkunft der Honigpalme
Die Honigpalme stammt aus Chile („Chilenische Honigpalme) und wächst in trockeneren Gebieten am Fuß der Anden. Heute kommt sie auch in anderen Ländern wie Australien, Italien, Peru, Südafrika, Schweiz, Frankreich und England vor. Durch die weit gefiederten Blätter ist die Palme inzwischen auch als Zierpflanze auf der ganzen Welt beliebt und wird im mediterranen Klima gezogen.
In Chile war die Palme vom Aussterben bedroht und wurde deshalb unter Naturschutz gestellt. Wird der Baum gefällt, um Honigwein, Honigzucker oder Palmhonig herzustellen, drohen drakonische Strafen.
- aus Chile (Anden)
- auch in anderen Ländern wie Australien, Peru, Italien, Schweiz, Frankreich, Südafrika und England vertreten
Standort der Honigpalme
An mediterranes Wetter gewöhnt, benötigt die Honigpalme vom Frühling bis zum ersten Frost einen vollsonnigen Standort. Vorsicht ist bei Honigpalmen geboten, die im Winter an lichtarmen Standorten gehalten werden. Werden diese im Frühling ins Freie gestellt, dürfen sie nicht dem vollen Sonnenlicht ausgesetzt werden. Die aggressive UV-Strahlung der Frühlingssonne kann die Palme verbrennen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Honigpalme an die Sonne zu gewöhnen und sie für ein bis zwei Wochen an einem halbschattigen Standort unterzubringen. Danach kann die Palme auch vollsonnig gestellt werden.
Honigpalmen, die als Kübelpflanzen gehalten werden, müssen im Winter eingeräumt werden. Um den Lichtbedarf gering zu halten, sind Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt optimal.
Bei Honigpalmen, die in der Wohnung gehalten werden, sollte möglichst der hellste Standort gewählt werden. Optimal ist ein Fenster in Richtung Süden.
- vollsonniger Standort
- im Frühling halbsonniger Standort
- bei Wohnungshaltung ist der hellste Standort ideal
Pflege der Honigpalme
An mediterranes Wetter gewöhnt, benötigt die Honigpalme vom Frühling bis zum ersten Frost einen vollsonnigen Standort. Vorsicht ist bei Honigpalmen geboten, die im Winter an lichtarmen Standorten gehalten werden. Werden diese im Frühling ins Freie gestellt, dürfen sie nicht dem vollen Sonnenlicht ausgesetzt werden. Die aggressive UV-Strahlung der Frühlingssonne kann die Palme verbrennen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Honigpalme an die Sonne zu gewöhnen und sie für ein bis zwei Wochen an einem halbschattigen Standort unterzubringen. Danach kann die Palme auch vollsonnig gestellt werden.
Honigpalmen, die als Kübelpflanzen gehalten werden, müssen im Winter eingeräumt werden. Um den Lichtbedarf gering zu halten, sind Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt optimal.
Bei Honigpalmen, die in der Wohnung gehalten werden, sollte möglichst der hellste Standort gewählt werden. Optimal ist ein Fenster in Richtung Süden.
- pflegeleichte und robuste Palme
- benötigt viel Feuchtigkeit im Sommer
- hält auch stärkerem Frost stand
Substrat für die Honigpalme
Honigpalmen fühlen sich in einem sandigen und lehmigen Boden, gemischt mit Humuserde, Kies und Blähtonbruch am wohlsten. Als Untergrund eignet sich spezielle Palmenerde. Wird ein reines Substrat verwendet, sollte es so sauer wie möglich sein.
- sandiger und lehmiger Boden gemischt mit Kies, Humus
- Palmenerde als Untergrund
Umtopfen der Honigpalme
Honigpalmen sollten am besten im Frühjahr in größere Gefäße umgesetzt werden. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem die alte Erde gegen neue Erde ausgetauscht werden kann.
Wird die Honigpalme umgetopft, sollten möglichst hohe Kübel oder Töpfe verwendet werden. Honigpalmen besitzen Pfahlwurzeln, die senkrecht nach unten wachsen. Ist das Pflanzgefäß zu niedrig, drückt sich die Palme beim Wachsen immer weiter nach oben. Das Gefäß wird für die Wurzeln zu eng.
- Umtopfen im Frühling ideal
- möglichst hohe Kübel oder Töpfe
Gießen und Düngen der Honigpalme
Die Honigpalme muss von April bis Oktober gleich- und regelmäßig gegossen werden. Der Wurzelballen muss dauerhaft vollständig feucht sein. Die Oberschicht der Erde sollte jedoch vor dem nächsten Gießen abgetrocknet sein. Vor dem Gießen sollte der Feuchtigkeitszustand der Erde geprüft werden. Wie viel Wasser die Palmen benötigen, hängen von der Größe der Pflanze und des Topfes ab. Optimal ist das Gießen mit Regenwasser.
Gedüngt wird monatlich vom Frühling bis zum Herbst. Zum Düngen genügt ein üblicher Palmendünger, der im Frühling während der Wachstumsphase 14-täglich der Palme zugegeben wird. Wer auf Flüssigdünger verzichten möchte, kann einen Langzeitdünger in die obere Schicht des Substrats einbringen.
- gleichmäßiges Gießen von April bis Oktober
- monatliches Düngen von Frühling bis Herbst mit Palmendünger
Kürzen und Vermehren der Honigpalme
Die Chilenische Honigpalme kann durch die Aussaat frischer Samen vermehrt werden. Die optimale Aussaatzeit ist im Frühjahr bei einer Temperatur von mindestens 18 °C. Ein wenig Geduld ist bei der Honigpalme etwas notwendig. Die Keimzeit kann bis zu einem Jahr betragen.
Vor der Aussaat sollten die Samen ein bis drei Tage im Wasser quellen. Danach werden die Samen halb in die feuchte Anzuchterde gesteckt.
Für eine bessere Keimung wird der Topf mit der Anzuchterde mit einer Folie überzogen, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erzeugen. Optimal ist ein kleines Gewächshaus.
Beim Schnitt der Honigpalme dürfen die Spitzen nicht beschnitten werden, da diese der einzige Vegetationspunkt sind. Braun gewordene Blätter sollten erst entfernt werden, wenn sie vollständig getrocknet. Dazu wird der Blattstiel bis 3 cm vor dem Stamm vorsichtig abgeschnitten.
- Vermehrung durch die Aussaat frischer Samen
- ideale Temperatur 18 °C
- kein Beschneiden der Spitzen
Überwintern der Honigpalme
Honigpalmen zählen zu den kältetolerantesten Fiederpalmen. Palmen, die an das raue Klima gewöhnt sind, halten im Winter Temperaturen bis zu -12 °C stand. Bei niedrigeren Temperaturen muss die Honigpalme geschützt werden.
Handelt es sich um eine Topfpalme, muss diese den Winter über an einem lichtarmen Ort gebracht werden. Optimal sind hier Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Nach dem Winter muss die Chilenische Honigpalme langsam wieder an die Sonne gewöhnt werden. Sonst kommt es zu Verbrennungen der Blätter.
- sehr kältetolerant bis – 12 °C
- Überwinterung an einem lichtarmen Ort
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- Materialstärke: 30g/m² (mittelstark) bis 50g/m² (stark)
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Krankheiten und Schädlinge
Wie viele andere Palmen auch, kann die Honigpalme mit Spinnmilben, Schildläuse und Wollläusen als auch der Trauermücke befallen werden, wenn sie nicht ideal gepflegt worden ist.
- neigt zum Befall mit Wollläusen, Spinnmilben, Trauermücke und Schildläusen
- Befall vor allem in den Trockenphasen
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- wirkt gegen Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse, Wollläuse und Schmierläuse, Spinnmilben, Thripse, Weiße Fliegen und Zikaden an Zierpflanzen und Zimmerpalmen
- enthält zu 100% von der Natur inspirierte Wirkstoffe die sehr gut pflanzenverträglich sind
- ist nicht bienengefährlich und schonend zu anderen Nutztieren
- ist bereits fertig angemischt und sofort anwendungsfertig. Das Spray kann einfach auf die zu behandelnden Pflanzen aufgesprüht werden.
- Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.
Fazit zur Honigpalme
Die Chilenische Honigpalme ist eine pflegeleichte Fiederpalme, die durch ihre Kältetoleranz sehr gut für die Außenhaltung geeignet ist. Die Pflanze selbst lässt sich mit Samen sehr einfach züchten. Da die Samen aber relativ schwer erhältlich und teuer sind, empfiehlt sich der Kauf von Jungpflanzen.
Für Honigpalmen ist viel Geduld notwendig, da es sich hier um eine langsam wachsende Pflanze handelt, die erst nach langer Zeit blüht und Früchte trägt.
Es kann zwar ein Befall mit Schädlingen vorkommen, aber dieser ist gut zu beseitigen. Lange Behandlungszeiten sind nicht notwendig.