Indianerbanane (Asimina triloba)

Schraubenpalme Steckbrief

Sonnenbedarf
Pflegebedarf
Winterhärte

Die Indianerbanane (Asimina triloba), auch dreilappige Papau genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Annonengewächse der Gattung Papau (Asimina) und der Ordnung Magnolienartige. Die Papau stammt aus Nordamerika, wo die Früchte der Pflanze als Wildobst gelten. Die Früchte reifen im September/Oktober und gelten als sehr köstlich.

Frei stehende Papas wachsen an ihren natürlichen Standorten als Sträucher oder Bäume und werden bis zu fünf Meter hoch. Oft kommen sie als mehrstämmige Sträucher oder auch als Bäume vor.

Charakteristisch für die Indianerbanane sind die braunroten oder grünlichen Blüten, die einen sehr unangenehmen Geruch verbreiten. Oft werden durch den Geruch Fliegen und andere aasfressende Insekten angezogen, wodurch ein natürlicher Schutz vor Schädlingen besteht.

Den Namen “Indianerbanane” verdankt der Strauch ihren Blüten, die aus mehreren Fruchtknoten bestehen, aus denen sich jeweils Bündel von bis zu sieben Früchten entwickeln, und den Früchten mit dem leichten Geschmack nach Banane.

Die sehr leckeren Früchte können je nach Sorte stark in der Größe variieren. Während einige Arten nur fünf Zentimeter lang und nur 50 Gramm schwer sind, besitzen andere Indianerbananen eine Länge von bis zu zehn Zentimeter und ein Gewicht von bis zu einem halben Kilogramm. Die Früchte enthalten ein cremig-weiches Fruchtfleisch mit einer weißlich-orangefarbenen Färbung, das entweder ausgelöffelt oder zu süßen Speisen verarbeitet wird.

Indianerbanane – Fakten

  • Botanische Bezeichnung: Asimina triloba
  • Synonyme: Dreilappige Papau, Pawpaw
  • Pflanzenfamilie: Annonengewächse, Gattung Papau
  • Wuchshöhe: 2 bis 4m
  • Blüten: braun bis violette glockenförmige Blüten bis 10cm (Mitte bis Ende Mai) mit unangenehmem Geruch mit mehreren Fruchtknoten
  • Blätter: dünne, grüne Blätter bis 30cm
  • Frucht: Avocadoform, grün bis gelbrün, süß, aromatisch wir ein Mix aus Banane, Melone und Mango, bis 300g schwer, 10cm lang (Ende September bis Anfang Oktober); Verwendung des Fruchtfleisches zu Säften, Milchshake oder Süßspeisen
  • Stamm
  • Boden: humos, stets feucht, sandig-lehmig, schwach alkalisch
  • Licht: halbschattig, sonnig
  • Winterhärte: winderhart bis -25 Grad Celsius (nach Ausbildung des Stamms), junge Pflanzen sind nicht winterhart
  • Platzbedarf: hoch, bis 2.5m Breite (bei mind. 3 Meter Abstand)
  • Verwendung: Kübelpflanze, Wintergarten

Eine sonnenverwöhnte Palme mit süßen Früchten, die ausgewachsen pflegeleicht und winterhart ist!

Redaktion Zimmerpalmen.net

Indianerbanane kaufen

Herkunft der Indianerbanane

Die Indianerbanane stammt aus dem östlichen Teil Nordamerikas und erstreckt sich bis in den Süden Ontarios/Kanada sowie dem Osten der USA. Sie kommt unter anderem in den amerikanischen Bundesstaaten North Carolina, Illinois, Indiana, Virgina, Ohio, New York, Iowa, Alabama und Kentucky vor. Auch in anderen Bundesstaaten wie Texas oder Mississippi ist die Indianerbanane heimisch. Sie wächst bevorzugt an sehr feuchten Standorten, z. B. Flusstäler.

In Europa gibt es bisher nur Versuchsplantagen in Österreich, Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien und der Schweiz.

  • im Osten Nordamerikas
  • Süden Ontario/Kanada

Standort der Indianerbanane

Der ideale Standort der Indianerbanane ist nicht einfach zu finden. Während junge Indianerbananen eher schattig stehen sollten, wird für die älteren Dreilappigen Papaus ein sonniger Platz empfohlen. Am besten eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Standort, an dem die Pflanze nicht zu viel Wärme ausgesetzt ist.

Da der Anspruch der Indianerbanane an den Boden nicht sehr hoch ist, genügt für ein gutes Gedeihen der Pflanze ein sandiger, mäßig feuchter Lehmboden. Ist der Boden zu trocken oder zu nass, geht die Indianerbanane ein. Ein leicht feuchter, nährstoffreicher  Boden ist für die Indianerbanane ideal.

Obwohl die Indianerbanane ein Ziergehölz für den Garten ist, kann sie auch als Kübelpflanze auf der Terrasse oder dem Balkon gepflanzt werden.

Pflege der Indianerbanane

Die Indianerbanane ist eine sehr widerstandsfähige und problemlose Pflanze. Daher gilt die Pflanze als sehr pflegeleicht. Besondere Pflanzenschutzmaßnahmen sind nicht notwendig.

Manchmal entwickelt die Dreilappige Papau Wurzelausschläge. Bei störendem Wachstum können die Wurzeln so tief wie möglich im Boden abgeschnitten werden. Ein regelmäßiger Schnitt der Indianerbanane ist jedoch nicht nötig.

Substrat für die Indianerbanane

Die Indianerbanane fühlt sich in feuchten Lehmböden wohl und gedeiht besonders bei einem leicht saurem Substrat. Im Normalfall genügt ein Substrat Pflanzerde oder ein Gemisch aus Lavasplitt, Kompost, Lehm und Sand. Bei einer Zugabe von Lavasplitt wird der Boden der Pflanze besonders gut durchlüftet.

Palmensubstrat, 7 Liter. Bildquelle: Seramis-Store, Amazon.de

Seramis Palmensubstrat, 7 Liter

  • Ideale Alternative zu herkömmlicher Pflanzenerde
  • Natürliches Pflanz-Granulat aus Ton mit Lava und Silikatmineral Vermiculite für alle Palmen
  • Optimale Sauerstoffversorgung zur Vermeidung von Staunässe, Schimmel und Wurzelfäulnis, Kein Trauermücken-Befall
  • Dosierte Abgabe von Wasser und Nährstoffen je nach Pflanzenbedarf
  • Weniger Gießen dank feinporiger Ton-Körner mit hoher Speicherkapazität
  • Einfaches Umtopfen
  • Natürliches Qualitätsprodukt aus dem Westerwald

Umtopfen der Indianerbanane

Indianerbananen besitzen eine sogenannte Pfahlwurzel, die bei Verletzungen sehr empfindlich reagiert. Ein Umtopfen der Pflanze wird daher nicht empfohlen. Um ein Eingehen der Indianerbanane zu vermeiden, sollte die Pflanze daher gleich beim ersten Einpflanzen an ihrem künftigen Standort eingesetzt werden.

Die Monate März, April, Mai, August und September sind die besten Pflanzzeiten für die Indianerbanane. Ein ganzjähriges Einpflanzen ist auch kein Problem.

Gießen und Düngen

Die Indianerbanane mag es gern feucht, aber nicht nass. Daher ist ein regelmäßiges Gießen der Pflanze sehr wichtig. Für ein ordentliches Wachstum empfiehlt sich ein Substrat, das sich auch für die Düngung von Kernobst eignet. Grundsätzlich ist Stickstoff der ideale Nährstoff für die Indianerbanane.

Staunässe muss vermieden werden. Sonst geht die Pflanze ein.

Kürzen und Vermehren

Durch das relativ langsame Wachstum muss die Dreilappige Papua nicht geschnitten werden. Nur, wenn ein bestimmter Schnitt, z.B. Spindelform, gewünscht wird, kann der Strauch geschnitten werden.

Wird die Krone des Indianerbaums zu dicht oder zu umfangreich, sollte diese etwas ausgelichtet werden. Auch das Kürzen von Jahrestrieben ist empfehlenswert. Die Bildung neuen Fruchtholzes wird so gefördert.

Sind Wurzelausschläge vorhanden, müssen diese möglichst tief in der Erde abgeschnitten werden. Das Entfernen des Wildwuchses ist nicht notwendig, wenn der Wildwuchs gewünscht ist.

Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden des Indianerbaums ist nach der Ernte. Das Schneiden am vorjährigen Fruchtholz sollte allerdings vermieden werden, da dort Blüten und Früchte des Strauchs herauskommen.

Vermehrt wird die Indianerbanane durch Veredlung, Samen oder durch Wurzelschnittlinge. Eine Vermehrung mit Stecklingen ist bei dieser Pflanze nicht möglich.

Vermehrung mit Samen

Bei einer Vermehrung mit Samen wird der Samen zirka 100 Tage kältebehandelt. Dazu wird er in eine Mischung aus Sternmoos und Sand bei einer Temperatur von 2 bis 6 °C für acht bis  zehn Wochen eingelagert.

Danach wird der Samen bei einer Temperatur von über 20 °C in dem Anzuchtsubstrat ausgesät. Nach zirka zwei Monaten, manchmal auch mehr, beginnt der Samen zu keimen und eine Pfahlwurzel auszubilden. Der oberirdische Teil ist erst ein paar Wochen nach Bildung der Pfahlwurzel zu sehen. Für einen besseren Ertrag sollte die Indianerbanane nach zwei Jahren veredelt werden. Durch die recht schwierige Beschaffung eines geeigneten Veredlungspartners, ist es vorteilhafter, ein bereits veredeltes Exemplar zu kaufen.

Vermehrung durch Wurzelschnittlinge

Im Gegensatz zur Samenaufzucht ist die Vermehrung der Indianerbanane durch Wurzelschnittlinge sehr einfach. Hierbei wird ein Stück Wurzel von der Mutterwurzel abgeschnitten und in einem geeigneten Boden gesetzt. Nach einiger Zeit entsteht hieraus eine neue Indianerbanane.

Überwintern

Die Dreilappige Papua gilt als sehr winterhart. In Nordamerika übersteht die Pflanze problemlos Temperaturen bis – 25 °C. Zum Schutz des Stamms sollte vor dem Winter ein Vlies gewickelt werden. Bei Kübelhaltung empfiehlt sich ein zusätzlicher Schutz des Kübels durch Noppenfolie und Vlies.

Frostschutzflies zur Überwinterung
Fristschutzflies zur Überwinterung von Palmen im Garten. Bildquelle: Amazon.de / UniEco

UniEco Frostschutzflies stark

  • UniEco Frostschutzflies für Palmen und andere Kübelpflanzen
  • Maße: diverse
  • Materialstärke: 30g/m² (mittelstark) bis 50g/m² (stark)
  • mit Kordelzug
  • in verschiedenen Größen erhältlich

Krankheiten und Schädlinge

Die Indianerbäume besitzt derzeit in Deutschland keine natürlichen Feinde. Sie gilt als sehr widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten und robust. Daher sind keine insektiziden bzw. fungiziden Schutzmaßnahmen notwendig. Durch den unangenehmen Geruch werden oft aasfressende Insekten angezogen, die potenzielle Schädlinge auf natürliche Weise entfernen.

Solabiol-Schädlingsfrei
Solabiol Bio Spinnmilben- und Schädlingsfrei, Solabio-Store, Amazon.de

Solabiol Bio Schädlingsfrei, 500ml

  • wirkt gegen Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse, Wollläuse und Schmierläuse, Spinnmilben, Thripse, Weiße Fliegen und Zikaden an Zierpflanzen und Zimmerpalmen
  • enthält zu 100% von der Natur inspirierte Wirkstoffe die sehr gut pflanzenverträglich sind
  • ist nicht bienengefährlich und schonend zu anderen Nutztieren
  • ist bereits fertig angemischt und sofort anwendungsfertig. Das Spray kann einfach auf die zu behandelnden Pflanzen aufgesprüht werden.
  • Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.

Fazit zur Indianerbanane

Die Indianerbanane ist ein sehr pflegeleichter, robuster und widerstandsfähiger Strauch, der auch bei Temperaturen bis -25 °C keine Schäden davonträgt. Zwar kann erst nach ein paar Jahren mit wirklichen Fruchterträgen gerechnet werden, aber die wunderschöne Färbung im Herbst und die schönen Blüten entschädigen allemal für diese Wartezeit. Die Früchte selbst sind – einmal abgeerntet – nicht lange haltbar. Sie müssen innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden.

Videos zu Indianerbananen