Palmenerde für lockeren Boden und gutes Wachstum

Die meisten Palmen wachsen in tropischen und subtropischen Regionen. Allerdings gibt es auch Sorten, die in kälteren Höhenlagen beheimatet sind. Die meisten Palmen benötigen einen leicht sauren Boden. Kauft man eines der dekorativen Gewächse, erhält man sie in einem Topf, der das für die Pflanze passende Substrat enthält. Nach einiger Zeit muss man seine Neuerwerbung umtopfen oder auspflanzen, nämlich wenn die Wurzeln durch die Abzugslöcher nach draußen wachsen. Die beste Zeit dafür ist das späte Frühjahr, da die Palmen dann genügend Wärme zum Einwurzeln erhalten. Für das Umtopfen oder Auspflanzen winterharter Sorten, die auch hierzulande draußen gut gedeihen, nimmt man idealerweise eine hochwertige Palmen-Erde. Außerdem hat man natürlich auch die Möglichkeit, das Substrat selbst herzustellen.

Anforderungen an den Boden

Alle Palmen benötigen einen lockeren Boden, der Wasser gut speichert, ohne jedoch Stau-Nässe zu verursachen. Er muss Luft und Wasser durchlässig sein und den Wurzeln eine gute Nährstoff und Wasseraufnahme ermöglichen. Die Erde darf jedoch nicht zu locker sein, da sie sonst zu schnell austrocknet. Die oberste Schicht hält man idealerweise immer ein wenig feucht.

Nimmt man beim Umtopfen oder Auspflanzen im eigenen Garten Blumen oder Gartenerde, die viel Torf oder Rinden-Humus enthält, muss man sie noch mit zusätzlichen Nährstoffen anreichern. Außerdem sollte man die Drainage-Schicht nicht vergessen. Bei Töpfen besteht sie aus einer etwa 2 cm hohen Schicht aus kleinen Steinen und Blähton.

Die Drainage-Schicht wird mit einer hohen Schicht Palmen-Erde oder mit Nährstoffen und auflockernden Substanzen angereicherter Blumenerde aufgefüllt. Oben bringt man eine dünne Schicht normale Erde ohne Zusätze auf. Zum Auflockern der Erde eignen sich feiner Sand, Quarz-Splitt und Styropor-Kügelchen. Sand und Quarz-Splitt versorgen die exotische Pflanze noch zusätzlich mit Silikaten, die für den Zellaufbau wichtig sind. Als Starthilfe für optimales Wachstum fügt man noch Guano oder Hornspäne hinzu. Die Mischung aus auflockernden Stoffen, Garten- oder Blumenerde und Sand eignet sich für die meisten tropischen und subtropischen Palmen.

Ist der Gartenboden stark tonhaltig, sollte man unbedingt feinen Quarzsand und Humus hinzufügen. Bei Sand haltigem Erdreich empfiehlt sich die Zugabe von kalkarmem, feinkrumigem Ton oder Lehm. Palmen aus trockenen Regionen der Erde bevorzugen eine mineralische Drainage aus Perlite, Lavalite oder Vermiculite. Der Blumenerde auf Torf- oder Rinden-Humus-Basis fügt man noch Kokoshum im Verhältnis 3:2 hinzu.

Stammt die Palme aus einem feuchten Waldgebiet, benötigt sie einen sauren Humus-haltigen Boden. Sie wächst am besten, wenn man der Mischung aus Kokos-Substrat oder Blumenerde und Rinden-Humus eine geringe Menge kalkhaltigen Ton oder Lehm und Quarzsand hinzufügt. Als Drainage-Schicht eignen sich Perlite, Vermiculite oder Lavalite, die durch organische Zusätze ergänzt werden (Kiefern-Rinde-Kompost, Erdnussschalen etc.).

Pflanzerde durch Palmenerde ersetzen

Normale Blumenerde enthält meist zu wenige Nährstoffe, die das gesunde Wurzelwachstum der Palme fördern. Außerdem fehlen ihr Stoffe, die den Boden auflockern. Wer sich also die Mühe ersparen möchte, seiner Wintergarten-Palme eine hausgemachte Substrat-Mischung zu verabreichen, kann auch eine hochwertige Palmenerde verwenden. Allerdings sollte der Palmen Liebhaber beachten, dass keine der handelsüblichen Palmen-Erden für alle exotischen Palmen-Sorten geeignet ist. Die meisten qualitativ hochwertigen Palmen-Erde Sorten sind sogar für Zimmer und Balkonpflanzen geeignet. Sie enthalten Zusätze aus Ton-Mineralien, die für gutes Pflanzenwachstum sorgen und das Gießwasser bedarfsgerecht an die Palme abgeben.

Gute Palmen-Erde ist auch oft mit Perlite Flocken angereichert, einem Bläh-Gestein, das die Erde auflockert. Manche hochwertigen Palmen-Erde Sorten haben noch zusätzlich Quarzsand als Inhaltsstoff. Guter Spezial-Erde für Palmen sind außerdem noch Agrosil (ein Langzeit-Dünger, der die Palme während der ersten Wochen nach dem Umtopfen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt) und Kokokum beigemischt. Die gepressten Kokos-Fasern regulieren die Wasserversorgung des Bodens und sind ein idealer Ersatz für Torf.

Benötigt die Palme kalkhaltigen Boden, reicht gute Palmen-Erde jedoch nicht aus, da die meisten im Handel erhältlichen Spezial-Erde Sorten saurer sind. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, die Palmenerde noch zusätzlich zu kalken.

Spezialerde für Palmen des Herstellers Pflanzen-Versand

Ein weiteres bei Amazon erhältliches Produkt ist die Spezial-Erde für Palmen des Herstellers Pflanzen-Versand, die in einem 45 Liter Beutel geliefert wird. Sie enthält 45% Weißtorf, 40% Weißtorf mit Zersetzungsgrad 10-25, 15% Kokosfasern, 1000 g NPK 14-16-18 (auf 1000 Liter), 150 g Spuren-Nährelemente für Palmen mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,0 (CaCl2).

Der 20 Liter Beutel COMPO SANA Grünpflanzen und Palmen-Erde eignet sich außer für Palmen auch für alle anderen Grünpflanzen, die drinnen und draußen wachsen. Er ist mit Agrosil Langzeit-Dünger und Perlite Atmungsflocken angereichert. Die Düngung garantiert gutes Anwachsen und wird durch den optimierten pH-Wert noch zusätzlich unterstützt. Sie reicht 4 bis 6 Wochen. Die COMPO SANA Grünpflanzen und Palmenerde hat eine feine Struktur und ist laut Hersteller frei von Krankheitserregern und Schadstoffen.