Rotblattpalme Steckbrief
Die Rotblattpalme (Chambeyronia macrocarpa) ist eine Fiederpalme, deren Blätter nicht, wie man annehmen könnte, rot leuchten, sondern lediglich vor dem Aufgehen der Wedel rötlich anmuten. Nachdem sich der Wedel entfaltet ist, sieht die Palme wieder grün aus. Der Neutrieb hat sein buntes Aussehen rund 10 Tage lang.
Die Chabeyronia macrocarpa hat ihren Namen aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Großfrucht (makros = groß, ho karpos = Frucht). Das Herkunftsland der Rotblattpalme ist die Ostküste von Neukaledonien wo sich die Palme besonders in den Bergregenwäldern findet. Sie ist eine sehr langsam- und großwachsene, imposante und pflegeleichte Fiederpalme, die durch ihren rötlichen Blattaustrieb auffällt. Die sonstigen Blätter sind dunkelgrün und mit Wachs überzogen und sie hängen leicht ab.
Die Blüten der Chambeyronia macrocarpa sind rosa bis cremefarben. Die Palme besitzt einen schlanken, grün-gräulichen Stamm.
Inhaltsverzeichnis
Rotblattpalme – Fakten
- Botanische Bezeichnung: Chambeyronia macrocarpa
- Synonyme: Rotblattpalme, Blonder Flammenwerfer, Gelber Flammenwerfer
- Wuchshöhe: bis 20m
- Blätter: dunkelgrüne, leicht v-förmige gefiederte Blätter
- Frucht: grün, gelbe Beeren, essbar
- Stamm: schlanker, grün-gräulicher Stamm
- Boden: wasserdurchlässig, nährstoffreich, Substrat, sehr feucht
- Licht: halbschattig, sonnig
- Winterhärte: mäßig winterhart (kurzfristige Fröste, maximal -2 Grad Celsius)
- Platzbedarf: mäßig
- Verwendung: Wintergarten, Pflanzkübel
Außerordentlich schöne, seltene aber anpassungsfähige Palme mit gebogenen Fiederblättern, die pflegeleicht ist und im Wintergarten gut gedeiht.
Redaktion Zimmerpalmen.net
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Herkunft der Rotblattpalme
Die Chambeyronia macrocarpa hat ihre Heimat in Neukaledonien. Sie kommt aus den dortigen Regenwäldern der Berge und wächst auch im Freiland ihrer Heimat langsam.
- Stammt aus Neukaledonien
- Wächst dort in Regenwäldern
Standort der Rotblattpalme
Eine Rotblattpalme steht hierzulande als Kübelpflanze auf der Terrasse oder dem Balkon gut. Sonne oder Halbschatten sind ihr recht, wobei sie die pralle Mittagssonne nicht so gern mag. Vor dem ersten Frost möchte man sie ins Haus holen und am besten an einem hellen Standort, möglichst im Wintergarten, weiter wachsen lassen.
- Helligkeit und Sonne, aber nicht zu viel
- Auch Halbschatten ist möglich
Pflege der Rotblattpalme
Die Rotblattpalme braucht nicht so viel Pflege. Sie verträgt fast jeden Standort und möchte regelmäßig gegossen werden. Aber sonst ist sie eher als pflegeleicht einzustufen und kann auch für einige Zeit etwas vernachlässigt werden.
- Düngen nach Aufschrift des Palmendüngers
- Hohe Luftfeuchtigkeit ist ihr lieber als trockene Heizungsluft; wenn man sie besprüht, nimmt sie das dankbar an
Substrat der Rotblattpalme
Die Rotblattpalme möchte ihre Wurzeln gern in nährstoffreiches Substrat strecken. Dafür sollte eine Palmenerde gekauft werden, die von Zeit zu Zeit erneuert wird, wenn ohnehin der Topf zu klein geworden ist und umgetopft werden muss. Das Substrat sollte immer wieder mit Nährstoffen angereichert werden, indem man etwas Palmendünger dazu gibt. Sie möchte feucht stehen, das Substrat sollte niemals ganz austrocknen.
- Substrat sollte nährstoffreich sein bzw. immer wieder mit Nährstoffen versorgt werden
- Substrat muss immer feucht sein, lieber zu feucht als zu trocken
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Umpflanzen der Rotblattpalme
Wird der Topf zu eng, sollte die Rotblattpalme umgetopft werden. Sehr gut lässt sich das im Frühling erledigen, wenn die Pflanze wieder ins Freie kommt. Dabei achtet man möglichst darauf, dass die alte Erde entfernt wird und die Palme neues, nährstoffreiches Substrat erhält.
- Ideale Zeit im Frühling
- Ersetzen alter Erde durch neue Erde
Gießen und Düngen der Rotblattpalme
Der Wurzelballen der Palme darf nie ganz austrocknen. Die Palme liebt es feucht bis nass, und nimmt auch ein wenig Wasser zu viel nicht gleich übel. Im Zweifelsfall sollte die Rotblattpalme lieber einmal zu viel als zu wenig gegossen werden. Im Winter darf es zwar etwas weniger sein, aber dennoch darf das Gießen nicht vergessen werden.
- regelmäßiges Gießen
- im Winter etwas weniger gießen, aber auch hier gilt: immer feucht halten
Kürzen und Vermehren der Rotblattpalme
Im Normalfall wird die Rotblattpalme nicht beschnitten. Verdorrte Wedel können allerdings abgeschnitten werden. Sie kann durch Samen vermehrt werden, den man im Fachhandel oder auch im Netz kaufen kann. Er sollte dunkel und warm ab 25 Grad Celsius gesetzt werden und keimt bereits nach drei Tagen. Vor dem Einsetzen muss der Samen kurz ein Wasser eingeweicht werden. Ideal ist ein Keimbeutel, den man mit Kokohum füllt.
- Vermehrung durch Saatgut im Keimbeutel mit Kokohum
- Palme wird üblicherweise nicht gekürzt
Überwintern der Rotblattpalme
Die Rotblattpalme steht im Winter gern im Haus bei Temperaturen um die 22 Grad. Zwar ist sie nicht ganz so kälteempfindlich wie andere Palmen, aber bei Frost muss sie dennoch ins Haus. Dort steht sie gut in der geheizten Wohnung, da es ihr in Treppenhäusern oder Kellern zu kalt und auch meist zu dunkel ist.
Neigt sich der Winter dem Ende entgegen und die Palme darf bald wieder ins Freie, sollte man das Gießen etwas vermehren und sie vielleicht auch, wenn möglich, für ein paar Stunden täglich in die Sonne stellen.
- Winterruhe in einem Raum mit Temperaturen geheizten Bereich um die 22 Grad Celsius
- Während des Winters hell und sonnig bis halbschattig wie im Sommer
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Krankheiten und Schädlinge der Rotblattpalme
Vor allem dann, wenn die Blätter dürr werden oder braune Spitzen bekommen, sieht man der Palme an, dass etwas nicht stimmt. Woran dies liegt, kann aber verschieden sein. Eine Möglichkeit ist zu viel Eisen, entweder durch eisenhaltiges Gießwasser oder auch durch zu viel Dünger. Kommen noch orangefarbige Punkte hinzu, sieht es nach Kaliummangel aus. Ist ein Pilzbefall zu beklagen, kann mit entsprechendem Gift gesprüht werden.
- bei braunen Blattspitzen ist nicht leicht zu finden, woran dies liegt – daher ist auch die Bekämpfung nicht einfach
- nur mäßig zu düngen kann eventuell helfen und gießen mit Mineralwasser zum Trinken
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- ist nicht bienengefährlich und schonend zu anderen Nutztieren
- ist bereits fertig angemischt und sofort anwendungsfertig. Das Spray kann einfach auf die zu behandelnden Pflanzen aufgesprüht werden.
- Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.
Fazit zur Rotblattpalme
Die Rotblattpalme kann als Zimmerpflanze gehalten werden und muss zumindest im Winter nach drinnen umziehen. Im Sommer fühlt sie sich auch auf der Terrasse als Kübelpflanze wohl.
Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass die Rotblattpalme eine der wenigen Palmen ist, die gern viel Nässe hat, wenn auch nicht übermäßige Staunässe.
Die mittelgroße Palme wächst langsam, sodass sie lange als Kübelpflanze bewältigt werden kann. Die Besonderheit der Palme ist, dass der neue Austrieb zunächst rot leuchtet, ehe er nach einigen Tagen grün wird. Deshalb wird die Palme in vielen Parks und Gärten gepflanzt. Allerdings ist eine Überwinterung in unseren Breiten im Freien nicht möglich.
Ansonsten gilt die Pflanze als robust und daher auch als pflegeleicht, da sie den einen oder anderen Fehler durchaus verzeiht.
Als kleine Palme ist die Pflanze problemlos zu kaufen, und das zu einem relativ niedrigen Preis. Wer sie aber selbst ziehen möchte, muss den Samen kaufen, da dieser nicht selbst geerntet werden kann.