Spindelpalme Steckbrief
Die Spindelpalme (Hyophorbe verschaffeltii) ist auch als Flaschenpalme-Art oder Mascarenapalme bekannt, da sie von den Maskarenen im indischen Ozean stammt. Die Hypophorbe verschaffeltii ist etwas robuster, kälteverträglicher und schnellwachsender als die Hyophorbe lagenicaulis und wird deshalb auch häufiger auch als Topfpflanze kultiviert.
Diese Fiederpalme wächst langsam und hat ihren Namen daher, dass sich der Stamm in der Mitte mit den Jahren wie eine Spindel unaufhörlich verdickt und damit etwas bauchig wird. Der Schaft des Stamms unterhalb der oft verdrehten Wedel ist mit weißem Staub überzogen, der die Palme grün-sibrig schimmern lässt. Die Blätter der Spindelpalme sind wie bei den anderen Arten der Falschenpalmen von grün-rötlichen Partien durchzogen.
Die Hyophorbe verschaffeltii kann bis zu 5 Meter hoch wachsen, ist damit mittelgroße Palme. Oft hat sie 5-10 leicht verdrehte Wedel, die fast 3m lang werden können. Sie sind an der Oberseite grün, während sie von unten eher grau schimmern. Die mittlere Rippe des Blattes ist bei jungen Palmen dieser Art oft violett-gelb ausgeprägt, was sich aber in zunehmendem Alter verliert.
Inhaltsverzeichnis
Spindelpalme – Fakten
- Botanische Bezeichnung: Hyophorbe verschaffeltii
- Synonyme: Spindelpalme, Mascarenapalme
- Familie: Flaschenpalmen
- Wuchshöhe: bis 3m, kleinbleibende Palme
- Blätter: verdrehte Wedel (bis 3m lang), die grün an der Oberseite, grau an der Unterseite schimmern; gelb und violett gestreifte Blattstiele
- Stamm: in der verdickend, bauchig
- Blüten: zahlreich, weiß-gelblich, wachsen an Stielen aus der Krone, einmal blühend
- Früchte: grün-schwarz, rund, klein, dienen als Schweinefutter (Juni bis September)
- Boden: durchlässig, lehmig sandig
- Licht: helle Plätze
- Winterhärte: nicht winterhart (minimal 3 Grad Celsius)
- Platzbedarf: mittel
- Verwendung: Wintergarten, Fensterpalme, Balkon, Terrasse, lichtreiche Wohnräume und Büros, Kübelpflanze
Die Spindelpalme ist eine attraktive Fiederpalme, die sich ideal im Wintergarten hält und durchaus als robust in der Pflege bezeichnet werden kann.
Redaktion Zimmerpalmen.net
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Herkunft des Spindelpalme
Die Spindelpalme kommt von der Inselkette der Maskarenen im indischen Ozean; dort ist sie besonders auf Rodrigues Island vertreten gewesen. Allerdings ist dort die Haltung diverser Tieren dafür verantwortlich, dass sich die Palme zurückgezogen hat und inzwischen fast ausgestorben war. Allerdings erholt sich der Bestand in jüngster Zeit wieder.
Da die Palme weltweit kultiviert wird, ist ihr Fortbestand ohnehin gesichert.
- Heimisch auf den Maskarenen
- Nach Jahren mit wenig Ausbreitung heute wieder öfter vertreten
- Die Palme wird in vielen Ländern kultiviert
Standort der Spindelpalme
Eine Spindelpalme steht gern in der Sonne, aber Halbschatten ist auch möglich. Vor allem junge Pflanzen sind nichts für die direkte Sonneneinstrahlung. Im Haus fühlt sich die Spindelpalme wohl, wobei sie als Kübelpflanze auf Terrassen und Balkonen durchaus auch kultiviert werden kann. Dann braucht sie aber ein warmes Winterquartier und darf nicht in Keller oder Garage abgestellt werden. Mindestens 18 Grad Celsius möchte die Spindelpalme haben.
- Helligkeit und Sonne, aber nicht zu viel
- Halbschatten ist möglich
Pflege der Spindelpalme
Die Spindelpalme gilt als recht pflegeintensiv und ist daher nicht so ideal für Anfänger geeignet. Sie möchte mehrfach täglich mit kalkarmem Wasser besprüht werden und bei relativ hohen Temperaturen stehen. Geringe Luftfeuchtigkeit nimmt sie sofort übel und reagiert mit braunen Blättern. Fallen die Blätter ab, geht die Pflanze leicht ein, weil sie pro Jahr nur etwa zwei neue Wedel bekommt. Sie sollte ab und an mit normalem Palmendünger versorgt werden.
- Düngen nach Aufschrift des Palmendüngers
- Hohe Luftfeuchtigkeit wird honoriert, zu geringe Luftfeuchtigkeit kann die Pflanze eingehen lassen
- Sie wird gern mit Wasser besprüht
- Bekommt wenige neue Wedel pro Jahr
Substrat der Spindelpalme
Die Spindelpalme möchte in Substrat stehen, welches leicht sauer und vor allem gut wasserdurchlässig ist.
- Substrat muss leicht sauer sein
- Gute Durchlässigkeit ist wichtig
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Umpflanzen der Spindelpalme
Wird der Topf zu eng, sollte die Spindelpalme umgetopft werden. Die alte Erde wird dabei vorsichtig so gut als möglich entfernt und gegen das neue Substrat getauscht. Ideal dafür ist das Frühjahr.
- Ideale Zeit im Frühling
- Ersetzen alter Erde durch neue Erde
Gießen der Spindelpalme
Der Bedarf an Wasser ist bei der Spindelpalme gering zu nennen. Wie bei vielen anderen Palmen auch, darf das Wasser nicht zu viel Kalk enthalten; das nimmt die Spindelpalme ganz besonders übel.
- regelmäßiges Gießen mit sehr wenig Wasser
- Staunässe unbedingt vermeiden
- Kalkfreies Wasser verwenden
Kürzen und Vermehren der Spindelpalme
Im Normalfall wird die Spindelpalme nicht beschnitten. Stirbt ein Wedel ab, sollte dieser erst gut abtrocknen, ehe er abgeschnitten wird.
Vermehren lässt sich die Palme am besten durch Saatgut, welches man im Handel kaufen kann. Die Keimzeit ist relativ lang – man sollte mit einem bis drei Monaten rechnen.
- Vermehrung durch Saatgut
- Samen kann gekauft werden
- Palme wird üblicherweise nicht gekürzt
Überwintern der Spindelpalme
Die Spindelpalme möchte das ganze Jahr warm stehen. Deshalb ist sie als Zimmerpflanze ideal zu halten und bekommt dort ein warmes Eckchen, wo sie hell stehen kann, ohne zu sehr der Sonnenstrahlung ausgesetzt zu sein.
>Wenn die Palme als Kübelpflanze im Freien steht, ist das durchaus an einem geschützten Standort möglich – aber dann braucht sie als Winterquartier einen Bereich in der Wohnung. Sie gibt sich nicht mit Garage oder Keller zufrieden, sondern möchte auch den Winter über umsorgt werden. Dazu gehört, dass sie warm und hell steht. Unter 18° sollten es nicht sein.
Am besten steht sie in einem geheizten Wintergarten, wo sie auch nach wie vor täglich mit Wasser besprüht werden will.
- Winterzeit ist für die Palme kein Thema – sie will, dass es das ganze Jahr hell und warm für sie ist
- Sie muss im Winter geheizt stehen
- Tägliches Besprühen mit Wasser darf ebenfalls nicht ausgesetzt werden
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Krankheiten und Schädlinge der Spindelpalme
Vor allem im Freien wird sie gern von einem Rüsselkäfer befallen, sowie den Raupen der Schmetterlinge. Beide lassen sich durch chemische Mittel bekämpfen.
Im Normalfall ist sie allerdings in der Wohnung vor solchen Schädlingen sicher und ziert sich lediglich etwas bei warmer, trockener Heizungsluft. Dann reagiert sie mit einem kranken Aussehen.
- bei Trockenheit sieht sie schnell krank aus
- muss mit Wasser besprüht werden, dann bleibt sie schön grün
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- Darüber hinaus sorgt der Rapsölanteil für einen besonderen Blattglanz.
Fazit zur Spindelpalme
Die Spindelpalme ist eine ideale Zimmerpflanze, die am besten als solche gehalten wird. Als Kübelpflanze ist sie noch pflegeintensiver, zumal sie nicht nur den Frost übel nimmt, sondern schon Temperaturen unter 18°.
Die Luft sollte feucht sein und keinesfalls trocken oder zu kühl.
Beim Gießen kann man etwas zurückhaltend sein, wobei der Ballen nie ganz trocken werden sollte, auch wenn sie wenig Wasser nimmt.
Die Palme wächst langsam und ist daher als Zimmerpflanze gut geeignet. Der Stamm wird nur verzögert dicker, und die Wedel wachsen nur wenige Zentimeter im Jahr. Neue Wedel bekommt die Spindelpalme höchstens zwei Stück pro Jahr und so kommt es, dass auch verdorrte Wedel lange eine Einbuße am Aussehen nach sich ziehen. Alles in allem ist sie eine schöne Palme, die jedoch recht pflegeintensiv ist.